Unbemerkte Fehlgeburt: Welche Anzeichen für einen Abort gibt es?

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Eine Fehlgeburt gehört zu den traumatischsten Erfahrungen, die eine Frau im Leben durchmachen kann. Dabei passiert dies häufiger als viele denken, denn viele Aborte bleiben unentdeckt. Hier erfährst Du, welche Anzeichen es für eine unbemerkte Fehlgeburt gibt.

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Experten schätzen laut „netdoktor.de“, dass sich bis zu zwei Drittel aller befruchteten Eizellen nicht weiterentwickeln und damit als Fehlgeburt einzustufen sind. Viele nisten sich gar nicht erst in der Gebärmutter ein. 80 Prozent dieser Abgänge bleiben unbemerkt. Je älter Frauen sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer unbemerkten Fehlgeburt.

Befruchtete Eizelle: Anzeichen für einen Abgang 

Ein solcher Abort, wie eine Fehlgeburt in der Fachsprache genannt wird, lässt sich häufig nicht einmal dann erkennen, wenn Frauen auf bestimmte Symptome achten. Der Abgang einer befruchteten Eizelle in diesem frühen Entwicklungsstadium geht in der Regel lediglich mit einer verstärkten oder aber auch verspäteten Monatsblutung einher.

Überraschendes Unglück: Verhaltene Fehlgeburt

Doch nicht nur in einem frühen Stadium kann ein Abort zunächst unbemerkt bleiben. Bei einer sogenannten verhaltenen Fehlgeburt hört das Herz des Embryos einfach auf, zu schlagen. Weiß die werdende Mutter von der Schwangerschaft, wird sie zunächst nichts von diesem Unglück bemerken. Es treten weder Symptome wie Blutungen, noch krampfartige Schmerzen im Unterleib oder gar Wehen auf. Aus diesem Grund ist die Diagnose meist ein zufälliger Befund, der erst bei der nächsten routinemäßigen Ultraschallbehandlung festgestellt wird.

Unbemerkte Fehlgeburt: Anzeichen richtig deuten

Frauen, die besonders auf ihren Körper achten, könnten eine verhaltene Fehlgeburt allenfalls daran erkennen, dass die typischen Schwangerschaftsanzeichen zurückgehen. Wie das Apothekenmagazin „Baby und Familie“ berichtet, lässt beispielsweise die Morgenübelkeit sowie das Spannen in der Brust nach. Allerdings kann es auch ganz natürliche Ursachen haben, dass diese Symptome zurückgehen oder während einer Schwangerschaft weniger stark ausgeprägt sind.

Vor allem aber, wenn du als Schwangere eindeutige Anzeichen für eine Fehlgeburt bemerkst, solltest du schnellstmöglich einen Notarzt aufsuchen. Hierbei handelt es sich etwa um akute krampfartige Unterleibsschmerzen oder starke vaginale Blutungen. In diesen Fällen ist nicht nur das Leben des ungeborenen Kindes, sondern auch das der Mutter in höchster Gefahr.

Abort: Wann solltest du einen Arzt aufsuchen?

Eine unbemerkte Fehlgeburt ist häufig nicht anhand von Symptomen auszumachen. Solltest du jedoch folgende Anzeichen wahrnehmen, such am besten sofort einen Arzt auf:

  • Blutungen, selbst wenn sie nur schwach sind
  • Starke, krampfartige Schmerzen im Unterbauch
  • Starkes Ziehen im Unterleib
  • Starke Schmerzen im unteren Rücken
  • Fieber und eitriger Ausfluss
  • Bei fortgeschrittener Schwangerschaft kann Fruchtwasser austreten

All diese Symptome können Hinweise auf einen Abort sein. Aber mach dich nicht im Vorfeld verrückt, ehe du bei einem Gynäkologen warst. Oftmals stecken hinter den Symptomen nämlich ganz harmlose Ursachen. 

Was ist der Unterschied zwischen Fehlgeburt und Totgeburt?

Von einer Fehlgeburt spricht man, wenn die Schwangerschaft endet, bevor das Kind überlebensfähig ist. Als Richtwert für die Unterscheidung zwischen Fehl- und Totgeburt gilt das Gewicht des Babys: Wiegt es mehr als 500 Gramm, handelt es sich um eine Totgeburt. Ist es hingegen leichter als 500 Gramm, um eine Fehlgeburt. Hierbei wird noch einmal zwischen Frühabort (bis zur 12. Schwangerschaftswoche) und Spätabort (ab der 12. Schwangerschaftswoche) unterschieden.

Das sagt die Redaktion

Eine Fehlgeburt gehört zu den größten Ängsten von Schwangeren, weshalb viele auf jedes Anzeichen achten. Dabei machen sich nicht alle Fehlgeburten mit Symptomen bemerkbar. So kann es vor allem in der frühen Phase häufig zu einer unbemerkten Fehlgeburt kommen. Aber es gibt auch bestimmte Signale, die darauf hindeuten, dass etwas mit dem Kind nicht stimmt. Mach dich aber nicht verrückt, schließlich können die Symptome auch eine andere Ursache haben.

Wenn du dir jedoch unsicher bist, dann kläre mögliche Ursachen unbedingt mit deinem Gynäkologen ab. Achte auf deinen Körper und höre darauf, was er dir sagt. Verrückt machen sollte man sich natürlich nicht, aber manchmal ist Vorsicht besser als Nachsicht. Also achte auf dich und deinen Körper.