Empfindliche Brüste – Schwangerschaftsanzeichen oder bevorstehende Periode?

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Ob regelmäßig im Zyklus oder zum ersten Mal: Empfindliche Brustwarzen sind für viele Frauen unangenehm. Doch was steckt dahinter und was hilft dagegen? Wir gehen den Ursachen auf den Grund und verraten, was du gegebenenfalls tun kannst.

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Gäbe es DIE EINE Antwort auf die Frage, was der Grund für empfindliche Brustwarzen ist, bliebe uns Frauen nur noch zu wissen: “Wie gehe ich damit um?” und “Was kann ich tun?”. Stattdessen gibt es für ein einziges Symptom mehrere mögliche Auslöser. Einer drängt sich vielen Frauen besonders auf: Handelt es sich um ein Schwangerschaftsanzeichen, dass die Brust schmerzt oder die Brustwarzen empfindlicher sind?

Empfindliche Brustwarzen vor der Menstruation

Viele Frauen klagen vor ihrer Periode oder nach dem Eisprung über empfindliche Brustwarzen. Das Brustspannen ist häufig auf das prämenstruelle Syndrom, kurz PMS, zurückzuführen. Dabei kommt es nicht nur zu Kopfschmerzen und Reizbarkeit. Kurz vor der Periode wird vermehrt Östrogen ausgeschüttet, ein Hormon, das die Flüssigkeitseinlagerungen im Körper und eben auch in der Brust begünstigt. Dadurch, dass sich die Flüssigkeit nicht mehr gleichmäßig verteilt, kann es zu empfindlichen Brustwarzen kommen.

Hier hilft nur: Augen zu und durch – und das jeden Monat aufs Neue! Aber immerhin weißt du, dass es damit zusammenhängt, dass sich vor der Periode der Hormon-Cocktail in deinem Körper verändert, und die Symptome auch wieder verschwinden.

Pille abgesetzt: Empfindliche Brustwarzen können die Folge sein

Mehr Lust auf Sex gehört für viele Frauen zu den positiven Begleiterscheinungen, wenn sie die Pille abgesetzt haben. Weniger bekannt ist, dass sich mit Verzicht auf das hormonelle Verhütungsmittel auch die Brüste geschwollen anfühlen und die Brustwarzen empfindlicher sein können. Der Grund: Die Pille hält dein Hormonlevel immer konstant auf etwa dem gleichen Niveau. Nach dem Absetzen setzt die natürliche Hormonproduktion des Körpers wieder ein und kann – je nach Zyklusstand – entsprechende Begleiterscheinungen mit sich bringen. Wie oben schon ausgeführt: Vor der Menstruation ist die Östrogenausschüttung besonders hoch.

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer – und ein einzelnes Schwangerschaftsanzeichen noch keinen Nachwuchs. Zu den Indizien einer erfolgreichen Befruchtung der Eizelle gehören aber auch Veränderungen wie zum Beispiel empfindliche Brustwarzen.

Größere Brüste und empfindliche Brustwarzen ab der 5. Schwangerschaftswoche

Die Brüste, werden im Falle, dass du schwanger bist, bei den meisten Frauen deutlich empfindlicher, vor allem die Brustwarzen. Zwischen der fünften und achten Schwangerschaftswoche stellt sich bei vielen Frauen ein Ziehen in den Brüsten ein. Die Ursache für die Spannungsgefühle: Die Brust wird in dieser Zeit deutlich schwerer und schwillt an.

Das Schwangerschaftsanzeichen lässt sich aber auch auf die hormonellen Veränderungen zurückführen. Diese sorgen schließlich dafür, dass der Busen darauf vorbereitet wird, später ein Kind zu stillen. Die Milchdrüsen werden ausgebildet, Fettschichten aufgebaut und die Durchblutung nimmt zu. Diese Veränderungen führen dazu, dass die Brüste sehr viel empfindlicher auf Berührungen reagieren.

Auf weitere Schwangerschaftsanzeichen an Brust und Co. achten

Ebenfalls auf die hormonellen Veränderungen lässt sich ein weiteres Schwangerschaftsanzeichen zurückführen, das sich an den Brustwarzen beobachten lässt. Sie erscheinen dunkler, weil die Pigmentierung am Warzenvorhof zunimmt. Zusätzlich treten auch die Venen deutlicher hervor, weil diese sich weiten.

Tipp: Deuten immer mehr Symptome darauf hin, dass in dir ein Kind heranreift, solltest du in jedem Fall einen Schwangerschaftstest machen, um Gewissheit zu haben.

Das hilft: Umstands-BH bei empfindlichen Brustwarzen 

In vielen Fällen nimmt die Empfindsamkeit so stark zu, dass Frauen diese als schmerzhaft wahrnehmen. Selbst durch weite Kleidung lässt sich dann keine Linderung mehr verschaffen. Betroffene sollten in diesem Fall ein Geschäft für Umstandsmode aufsuchen und sich nach geeigneten BHs erkundigen.

Sogenannte Umstands-BHs schützen nicht nur vor schmerzhaften Kontakt mit umliegender Kleidung, sondern haben gleichzeitig eine stützende Wirkung. So ist das Rückenband etwa besonders breit und schnürt nicht ein. Zudem sind diese Modelle meist in der Größe verstellbar, sodass der BH mit den Brüsten mitwachsen kann. Auch das Material spielt eine wichtige Rolle. So sorgt meist Baumwolle dafür, dass du weniger an den Brüsten schwitzt.

Was tun gegen schmerzende Brustwarzen

Aus welchen Gründen auch immer, schmerzende Brustwarzen sind unangenehm und können durch viele Ursachen entstehen. Doch es gibt Mittel, die dagegen helfen. Bei einer anhaltenden Reizung und Schmerzen, versuche es doch mal mit Ringelblumensalbe. Äußerlich können auch kühlende Umschläge, die mit Kamille oder anderen entzündungshemmenden Heilpflanzen zubereitet werden, helfen. Mit ihren kühlenden Fähigkeiten kann auch der frische Saft aus Aloe Vera Blättern besonders wohltuend sein. Wichtig ist allerdings: Werden die Schmerzen bei der Anwendung nicht weniger oder empfindest du es einfach als unangenehm, dann sofort runter damit.

Fazit der Redaktion

Empfindliche Brustwarzen haben in den meisten Fällen hormonelle Ursachen. Entweder kündigt sich Nachwuchs an und es handelt sich um eines der typischen Schwangerschaftsanzeichen, oder du bist nicht schwanger und die Periode steht kurz bevor. Im einen wie im anderen Falle verschwinden die Symptome auch wieder. Bei länger anhaltenden Beschwerden oder gar Schmerzen, sprich am besten mit einem Arzt darüber.