Seit Jahrzenten probieren Immunologen einen Impfstoff gegen Herpes genitalis herzustellen, bislang vergebens. Nun haben US-Wissenschaftler einen Impfstoff entwickelt, der Herpes Viren behandeln könnte.
Forscher des Albert Einsteins College (HHMI) in New York hätten an der Oberfläche des besagten Virus ein Protein entdeckt, welches dafür verantwortlich ist, dass hartnäckige Antikörper gebildet werden, berichtet medicalnewstoday.com. Wissenschaftler seien im Stande gewesen, jenes Protein durch Genmanipulation zu schwächen. Jener Gen-Mutant könne das Protein schwächen und darauf werde nun ein Impfstoff hergestellt, medicalnewstoday.com.
Nicht nur Herpes genitalis, auch HIV und Tuberkulose
Doch scheinbar solle das neue Wundermittel nicht nur Herpes-Viren abtöten. Ebenso gegen HIV-Viren und Tuberkulose-Erreger könne der neu entdeckte Fund wirken, berichtet das Medizin-Forum. Der neue Impfstoff solle vor allem gegen HSV-1 (Herpes-Bläschen) und HSV-2 (Genitalherpes) helfen. Beide Erreger würden die Nervenzellen im Körper infizieren und ebendort ruhig verweilen. Manchmal reiche diese Latenzphase so lange, dass erst Jahre später Symptome sichtbar werden.
Herpes genitalis doch kein Leben lang?
Wer sich einmal mit Genitalherpes infiziere, habe diese Viren ein Leben lang im Körper, so medicalnewstoday.com. Eine Herpes-Infektion, begünstige ebenso die Aufnahme von HIV-Viren und sei demnach einem größeren Risiko ausgesetzt. Die Neuentdeckung könne nun möglichweise die Infizierung vorbeugen. (FB)